Beim Anblick eines hochgewachsenen, tief in der Erde verwurzelten Baumes mit üppiger Krone berührt uns Menschen dessen bemerkenswerte Standfestigkeit und spürbare Lebendigkeit. Ein Baum kann mehrere Hundert Jahre alt werden. Es gibt Bäume, die sogar ein Alter von mehreren Tausend Jahren erreichen. Leider ist uns Menschen ein derart langes Leben nicht vergönnt. Es kommt zwangsläufig der Zeitpunkt des Abschiedes. Wenn ein geliebter Mensch verstirbt, stehen die Angehörigen vor der Frage, welche Bestattung am ehesten dem Verstorbenen gerecht wird. Es gibt neben der Erd- und Seebestattung und der klassischen Kremation auch die alternative Methode der Waldbestattung.
Die Waldbestattung oder Baumbestattung gehört zu den besonderen Bestattungsarten fernab von der gewohnten Beisetzung auf Friedhöfen. Als Waldbestattung bezeichnet man eine Urnen-Beisetzung im Wurzelwerk eines Baumes.
Für diese Art der Bestattung ist eine Einäscherung notwendig. Im Sarg ist diese Bestattungsart nicht möglich.
In Deutschland gilt jedoch für alle Bestattungsarten die Sargpflicht. Das heißt, die Überführung und die Einäscherung muss bei der Verbrennung in einem speziellen Sarg erfolgen. Dieser Sarg kostet aber deutlich weniger als herkömmliche Särge aufgrund seiner weniger aufwendigen Fertigung.
Das Baumgrab hat keinen Grabstein und keine Grabstätte, lediglich eine minimalistische Platte mit Namen und ggf. Geburts- und Todesdatum darf und muss als kleines Denkmal verlegt werden.
Die Urne muss außerdem biologisch abbaubar (z. B. aus Bambus, Birkenrinde oder Biostoff) sein. Das ist im Sinne der Nachhaltigkeit ein Aspekt, auf den bei einer Waldbestattung Wert gelegt wird.
Diese Art der Bestattung ermöglicht dem geliebten verstorbenen Menschen, den Frieden in einer besonders naturnahen Ruhestätte inmitten eines Waldes zu finden.
Der FriedWald ist ein Bestattungswald, in dem Verstorbene ihre letzte Ruhe finden können. Die symbolische wie tatsächliche Wiedervereinigung mit der Natur in einem Wald bedarf keiner wuchtigen Grabstätten. Da es keine Grabstätten gibt, sondern lediglich eine kleine Gedenktafel ohne Grabstein, fällt die Grabpflege weg. Grabschmuck wie Kränze, Gestecke oder Kerzen sind nicht erlaubt. Dafür verziert die Natur je nach Jahreszeit die Ruhestätte mit Moos, wild wachsenden Blumen, buntem Laub oder Schneekristallen. Die Urne und die Asche werden Bestandteil des Waldbodens.
Das Baumgrab fügt sich idyllisch und harmonisch in die natürliche Umgebung des Waldes ein. Die Asche der oder des Verstorbenen wird in den Kreislauf des Lebens zurück überführt. Beigesetzt an den Wurzeln eines Baumes im Bestattungswald wird ein würdevoller Ort geschaffen, an dem Angehörige ihren verstorbenen Liebsten in Ruhe und im Einklang mit der Natur gedenken können.
Je nach Bedürfnis haben Sie bei einer Waldbestattung in einem FriedWald die Wahl zwischen einem Basisplatz, einem Gemeinschaftsbaum, Familien- oder Partnerbaum, aber auch für Freundeskreise und alleinstehende Menschen gibt es im Wald einen besonderen Baum als Ruhestätte.
Anonyme Beisetzungen sind im FriedWald nicht möglich, da jeder Baum eine Baumnummer bekommt und einen Eintrag in ein Baumregister erhält. Auch wenn auf das kleine Namensschild verzichtet wird, handelt es sich nicht um eine anonyme Beisetzung.
Während im FriedWald ausschließlich die Beisetzung in einem Baumgrab möglich ist, sind im RuheForst zwar ebenfalls Baumbestattungen möglich, aber die biologisch abbaubaren Urnen können auch um Biotope wie Sträucher, Steine und Findlinge beigesetzt werden. Einzelpersonen, Familien und Paare können nach ihrer Einäscherung im RuheForst beigesetzt werden. Der Baum oder die Baumgruppe, der Stein oder der Wurzelstock stehen für rund 100 Jahre unter besonderem Schutz. Bis zu 12 Personen können in einem RuheBiotop ihren Platz finden.
Die Trauerfeier kann bei dieser Bestattungsart höchst individuell und mit vielen Freiheiten gestaltet werden. Ob Rituale, Musik oder Gedichte eingebunden werden, ob eine kirchliche (der Baum steht im Christentum für die Auferstehung) oder nicht kirchliche Begleitung vor Ort ist, gestaltet sich nicht nach gesellschaftlichen Konventionen, sondern nach den persönlichen Wünschen der Verstorbenen und Angehörigen. Die Trauerfeier im Rahmen einer Waldbestattung dauert in der Regel 15 bis 45 Minuten.
Unser Geschäftsführer Raymund Stelzer ist Trauerredner und hilft Ihnen, wenn Sie möchten, gerne bei der Gestaltung Ihrer Trauerfeier, um der oder dem geliebten Verstorbenen zu gedenken und gerecht zu werden.
Die Bestattungskosten bei einer Waldbestattung unterscheiden sich nicht wesentlich von „normalen“ Friedhofsgebühren. Der Pflegeaufwand, der bei anderen Bestattungsarten zu berücksichtigen ist, entfällt jedoch hier für die Angehörigen. Günstige Gebühren durch das Wegfallen der Grabpflege sind Vorteile, wenn Menschen in einem FriedWald oder in einem RuheForst beigesetzt werden, anstelle der Beisetzung auf einem klassischen Friedhof.
Auch die Versorgung der Grabstätten, die oft mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand für die Angehörigen verbunden ist, fällt weg, wenn Sie eine Waldbestattung gewählt haben.
Bestattungskosten fallen hierbei für die Einäscherung im Krematorium und Dienstleistungen durch den Bestatter an, für die biologisch abbaubare Urne und ggf. für das Namensschild, und auch bei Bedarf für einen Geistlichen oder Trauerredner.
Kostenpunkte wie Sarg, Grabstein, Grabschmuck und Friedhofsgebühren fallen jedoch weg.
Die Kosten richten sich danach, ob Sie bei der Waldbestattung im FriedWald oder RuheForst einen Baum, einen Basisplatz, einen Gemeinschaftsbaum, einen Partnerbaum oder Familienbaum wählen. Neben den Kosten für das Baumgrab kommt noch eine Beisetzungsgebühr hinzu.
Folgekosten fallen bei einer Bestattung im Wald nicht an - anders als bei einer Bestattung mit einem Grab auf einem Friedhof.
Auf klassischen Friedhöfen gibt es immer häufiger auch die Möglichkeit einer Baumbestattung. Die Grabstätten befinden sich innerhalb eines Waldes oder einer Baumgruppe, zum Beispiel auf städtischen Waldfriedhöfen. Diese Art der Baumbestattung ist manchmal teurer als die alternative Waldbestattung. Die Kosten sind zu vergleichen mit den Preisen für Gräber mit Grabstein und Sarg auf dem Friedhof. Wenn auf eine Markierung verzichtet wird, ist ein anonymes Baumgrab hier möglich.
In Deutschland gibt es je über 65 FriedWälder und je über 65 RuheForste. Das Märkische Bestattungsunternehmen von Raymund Stelzer kümmert sich kompetent um Anfragen aus ganz Deutschland und ist dabei ein besonders erfahrener Ansprechpartner für alternative Bestattungen, wie den oben beschriebenen Baumbestattungen. Und das Märkische Bestattungsunternehmen geht sogar noch einen Pionierschritt weiter: Angehörigen, die Ihre Verwandten legal auf eigenem Grund begraben möchten, bietet Raymund Stelzer die Möglichkeit an, einen Lebensbaum zu pflanzen.
Wenn Sie in oder bei Berlin wohnen und auf der Suche nach einem Waldfriedhof sind, gibt es verschiedene Standorte in der deutschen Hauptstadt oder deren Nähe, auf denen Sie Waldbestattungen vornehmen können:
Da Urnen in Deutschland leider nicht zuhause aufbewahrt werden dürfen, sind alternative Bestattungen wie die Waldbestattung hilfreich und eine wertvolle Option. Wir kennen uns mit den gesetzlichen Vorschriften, Formalitäten und gängigen Gebühren aus. Wir kümmern uns um die Überführung, den Ablauf und behalten die Kosten für Sie im Auge. Wir stehen Ihnen bei Ihrer Trauerarbeit in dieser schweren Zeit mit Anteilnahme, Trost und Respekt verlässlich, vertraulich und taktvoll zur Seite.